Nanotechnologie (ANT)

Berufsbild & Tätigkeit

Als Nanotechnologie bezeichnet man die Nutzung von Strukturen, die kleiner als 100 Nanometer sind. Nanotechnologie wird heute in vielen Bereichen der Industrie angewendet, etwa für die Herstellung von Solar- und Brennstoffzellen oder bei der Herstellung von Speichergeräten und Prozessoren.
Ein(e) Assistent (in) für Nanotechnologie (ANT) findet sein (ihr) Tätigkeitsfeld im Bereich der Energietechnik, Informationstechnik, Biotechnologie, Medizin- oder Biomedizintechnik, zumeist in interdisziplinären Teams in Forschungslaboratorien der Industrie oder an Universitäten. Mögliche Tätigkeitsfelder bilden auch die Materialentwicklung und die Messtechnik. Die Absolventinnen und Absolventen können in der Elektronik und Halbleitertechnologie als technisches Personal eingesetzt werden und darüber hinaus bietet sich die Nutzung ihrer Kenntnisse im Bereich Fertigung und Untersuchung von Mikro- und Nanostrukturen an. Zudem haben die Absolventen ein Verständnis für mikroskopische Grundlagen erlangt und können unter anderem Vorgänge an Grenzflächen erklären und deuten. Da es sich bei der Nanotechnologie um eine so genannte Schlüsseltechnologie handelt, sind die Jobchancen für Absolventen dieser Fachrichtung ausgezeichnet.

Perspektiven

Der Ergänzungslehrgang Nanotechnologie stellt eine in sich geschlossene Ausbildungseinheit dar, die den Schülern in Kombination mit ihrer Erstausbildung einen zukunftsträchtigen, berufsbefähigenden Abschluss bietet. Der Lehrgang vermittelt Kenntnisse, die den neuesten Stand der Technik und Wissenschaft repräsentieren.

Ausbildung

Vorraussetzung für die Ausbildung zum ANT ist eine abgeschlossene Berufsausbildung in den Assistenzberufen der Biologie (BTA), Chemie (CTA), Medizin (MTA) und Pharmazie (PTA).
Nach einer Ausbildungszeit von 6 Monaten wird das Examen zum (zur) ANT abgelegt. Hierbei werden die theoretischen und praktischen Fähigkeiten in schriftlichen und praktischen Examensarbeiten überprüft  und bewertet.